Straßennamen

Die nachfolgenden Straßenbeschreibungen wurden auch dem Ischler Heimatbuch aus dem Jahre 1966 entnommen, weshalb es vorkommen kann, dass manche Lokalitäten und Bezeichnungen nicht mehr den heutigen Gegebenheiten entsprechen.
(GB = Grundbuch / Katastralgemeinde. GR = Gemeinderatsbeschluss)

Adalbert-Stifter-Kai 
1923; entlang der Traun vom Haus Elisabeth bis zur Steinfeldbrücke, 1829 - 1873: Traunufer und Sudhausplatz. 1881 - 1919: Kronprinzessin-Stefanie-Kai. 1923: Adalbert-Stifter-Kai, 1958: Stifterkai. Der Dichter Adalbert Stifter weilte wiederholt in Ischl und schuf hier u.a. seine Novelle „Der Waldsteig“(„Römerweg“ oberhalb Engleithen). Bild©adalbertstifter.at

 

Adolf-Reim-Straße
1965, Kreutern; zweigt nahe dem Zimnitzbach von der Kreuterer Straße ab und weist nach Norden. Sie erinnert an den geschätzten Hauptschuldirektor und Botaniker Adolf Reim (gest. 1963).

Ahornstraße
1898 Ahorngasse, 1956 Ahornstraße. Laut Lagebuch 1786 „Grillgasse“ als Grenze gegen Kaltenbach. Fortsetzung der Stiegengasse von Steinbruch nach Ahorn. Alte Bezeichnung: Ahorner Kirchenweg, noch 1874: Grillgasse (Wochenblatt 1874, Nr. 27). 1898: Ahorngasse. 1955 wurde das schmale Gässchen, das - parallel zur heutigen Kalmanstraße - nach Ahorn führte und nur als Abkürzung benützt wurde, verbreitert und asphaltiert.
Verlängerung der Bezeichnung "Ahornstraße" bis zur Abzweigung Sandteneck (GR. 07.10.2010).

Alexander-Girardi-Straße
1965; Steinfeld; zweigt von der Rettenbachwaldstraße ab und weist zum Rettenbachweg. Sie ist benannt nach dem berühmten Schauspieler Alexander Girardi (+ 1918), der um die Jahrhundertwende in den Sommermonaten oft in Ischl weilte (Girardi-Villa in der Steinfelstraße) und auch am hiesigen Kurtheater spielte. 
 
Am Buchenhain
1971. Abzweigend von der Perneckerstraße Richtung Osten.

Am Buchenhof
GB. Haiden; GR 30.06.2011. Abzweigend von der Hahnlfeldstraße Richtung ehem. Jausenstation "Buchenhof".

Am Haischberg
Benennung in den 60er-Jahren. Führt von der Ahornstraße zum Bauernfeldweg. (Der Name  „Haisperg“ scheint bereits im Jahre 1325 als im Oö. Stiftsurbar auf). 

Am Kaisersitz
1996. Dieser Ortsteil wurde bereits in früherer Zeit „Am Kaisersitz“ genannt. 

Am Rechensteg
1968. Abzweigend von der Götzstraße über den Rechensteg bis zur Gärtnerei der Kaiservilla. 

Am Weinbühel
GR 8.7.2010, Perneck; letzte  Abzweigung von der Dorfstraße richtung Norden.

Andreas-Hofer-Straße
1941; Reiterndorf, eine Verbindungsstraße zur Siriuskoglgasse, in der nach dem ersten Weltkrieg entstandenen Wüstenrotsiedlung in den Edtbauerngründen am Nordfuß des Siriuskogls, benannt nach dem Tiroler Freiheitshelden (1809).
 
Anton-Bruckner-Straße
1938. Im Rothauerfeld neu angelegt, westlich von ihr verläuft die Burgfriedgrenze; ehemals Oberfeld, seit 1724 im Besitz der Fam. Rothauer. 1928: Emmerich-Kalman-Straße; 1938: Anton-Bruckner-Straße.
Anton Bruckner (1824 - 1896), Oberösterreichs größter Komponist, spielte zu festlichen Anlässen im Kaiserhaus öfter auf der Ischler Orgel. Denkmal in der Pfarrkirche, Denkstein am Weinhaus Attwenger, wo er wohnte. 

Antonius-Dicklberger-Straße                                                                                                     Zu Ehren des verdienstvollen Bergmeisters hat das Stadtamt Bad Ischl mit Gemeinderatsbeschluss vom 8. Juli 2010 in der Ortschaft Eck (NW von Perneck) die Straße, die von der Obereckstraße Richtung NO abzweigt, als „Antonius-Dicklberger-Straße“ bezeichnet.

Auböckplatz
1919 und wieder 1945. Er reicht von der Pfarrgasse bis zur Traun, rund um die Trinkhalle und das Auböckhaus (Nr. 10). Er ist benannt nach dem von den Ischlern überaus hoch geschätzten Pfarrherrn Ferdinand Auböck (geb. Ischl 1821, gest. 1869), einem Salzfertigersohn. Pfarrer von Ischl von 1861 bis 1869 (Gedenkstein in der Kath. Stadtpfarrkirche), der seinen Pfarrkindern und besonders den Armen ein wahrhafter Vater war, wie es in seinem Nachruf heißt. Sein Andenken war weit über seinen Tod hinaus in lebendigster Erinnerung, so kam es 1919 und Auböckplatzabermals 1945 zu dieser Benennung des Platzes. Pfarrer Auböck erneuerte im Jahre 1864 das alte Ischler Krippenspiel (1654 belegt) und erbaute die erste Pfandler Kirche. Sein Elternhaus ist das Auböckhaus, das älteste Bürgerhaus Ischls, das uns mindestens aus dem 17. Jh. in seiner Form erhalten blieb.
Ältere Bezeichnungen: 1829  Pfarrgasse, einschließlich Kirchengasse.
1835 Kaiser-Ferdinand-Platz, einschließlich der jetzigen Pfarrgasse. Ferdinand der Gütige, Kaiser von Österreich 1835 bis 1848. Er weilte in den Sommern 1837 bis 1842 in Ischl (Hotel Austria).
1873 Bade- und Kaiser-Ferdinands-Platz mit ehem. Badegasse (1843) und Casinogasse (1843) (Wirer- und Giselabad).
1918 Auböckplatz
1938 Adolf-Hitler-Platz
1945 Auböckplatz

Auweg
Sulzbach. GR 8.7.2010; vom Traunreiterweg zur Sulzbacherstraße

Auerbachweg
Ahorn. Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; benannt nach dem so genannten "Auerbach"; Abzweigung Untere Lindaustraße (Haus Ahorn 56) Richtung Süden bis Kreuzung Lindaustraße.

Bachgasse
1898. Reiterndorf. Sie führt entlang des Sulzbaches von der Grazerstraße nach der Ortschaft Eck. Benannt nach dem Wasserlauf.
 
Bahnhofstraße
Sie führt von der Kaiser-Franz-Josef-Straße zur Steinfeldbrücke.
1837 Kolowratgasse, Alleegasse und Teil des ehem. vor der Steinfeldbrücke befindlichen Holzplatzes (1843). 1837 wurde vom Auböckplatz bis zur Steinfeldbrücke eine Kastanienallee gepflanzt und nach Minister Graf Kolowrat, Besitzer des Wolfsbühels (Sonnhof) Kolowrat-Allee genannt. Der erste Teil der Bahnhofstraße - vom Postamt bis zur Eurotherme - hieß auch Weg zum Alpengarten; 1873 Dampfbadgasse; 1829 wurde an der Stelle des Westflügels des Kurmittelhauses auf Veranlassung Dr. Wirers das erste Dampfbad gebaut. 1840 wurde das Dampfbad an das Tiroler Sudwerk (demoliert 1920) angebaut und mit diesem aufgelassen. Seit Eröffnung der Bahn 1877: Bahnhofstraße.

Bathelt-Straße
8.7.2010, Reiterndorf; Zufahrt zum Haus Bathelt

Bauerstraße
1922, Kaltenbach, führt von der Kaltenbachstraße zum ehem. Hotel Bauer. Sie wurde 1873 neu angelegt. Vor 1900 ließ der Hotelier Hans Sarsteiner die beiden Gehwege am Rand anlegen und trat auf der linken Seite Grund von den Gärten seiner beiden Villen ab (Brennerstraße - Kalmangasse). Er gestaltete damit die Straße zur Rodelbahn Ischls aus und ließ sich auch pflegen. Nach 1873 „Habsburgergasse“, ab 1922 „Bauerstraße“, benannt nach Andre Bauer, erster Besitzer des nach ihm benannten Hotels (Bau: 1863).

Berggasse
1898. Von der Herrengasse zur Leitenbergerstraße etwas ansteigend. 1843 „Handschuhmacher-Gassl“ (südlicher Teil), „Seifensieder-Gassl“ (nördlicher Teil), 1873 „Seifensiedergassl“, 1898 „Berggasse“, liegt am Berg = die hohe Eglmoosleiten. 

Brachbergstraße
Jainzen. GR 30.06.2011 Umbenennung der ehem. Schlachthofstraße
 
Brahmsstraße 
1916. Kaltenbach, unterste linke Seitengasse der  Bauerstraße, führt zur Kaltenbachstraße. Der Komponist Johannes Brahms war lange Jahre Ischler Sommergast, wanderte gerne durch die Landschaft und war sehr beliebt. Er arbeitete hier an seinen großen Werken.
 
Brandenbergweg
1958, Unter-Rettenbach, Siedlung, entstanden 1934, uralte Flurbezeichnung; Traunkirchner Urbar 1325, „daz Prentenperig“, 1429 „Am Prantenperg“. Deutungen: 1. Brandrodung, 2. Pranto (althochdeutscher Name).
 
Brennerstraße
1898. Steinbruch/Kaltenbach, führt von der Kleinkammer (ehem. Gasthaus) zur HBLA Kaltenbach. Einzige durchlaufende Querstraße zur Bauerstraße. Sie führt am alten Ischler Krankenhaus, jetzt Dr.-Brenner-Haus, vorbei. Alte Bezeichnung: Im Oberen Eglmoos. Im 18. Jh. auch „Färbergassl“. Kais. Rat Dr. Josef Brenner v. Felsach, geb. 1807 in Wien, gest. 1876 in Vösendorf bei Wien, begraben in Ischl; er war ein Freund Dr. Wirers und wurde 1839 Nachfolger von Dr. Josef Götz als Salinenphysikus. Im Jhre 1841 kam durch seine Tatkraft und Opferwilligkeit der Bau des ersten regelrechten Krankenhauses zustande (Dr.-Brenner-Haus). Er wurde dessen erster Primar. Nach Wirers Tod übernahm er die Leitung der Wirerschen Badestiftung. Gleich Wirer war auch er bis zu seinem Tod unermüdlich für den Kurort und dessen kulturelles Leben tätig. Gründer des Musealvereines und des Ischler Heimatmuseums (1874), Ehrenmitglied beim Ischler Musik- und Gesangsverein (MGV). Bau des alten Casinos an der Traun. Mitte des 19. Jh. wurde eine Allee angelegt und erhielt den Namen „Brennerallee“, nach deren Verbauung in „Brennerstraße“ umbenannt.  

Brunnleitenstraße
GB. Reiterndorf. GR 29.09.2011; abzweigend von der B 145 im Bereich Fischbrathütte Richtung Reinfalz

Carl-Michael-Ziehrer-Straße
1958; Kaltenbach/Ahorn; Querverbindung Lidlstraße - Waldmüllerstraße. Spazierweg. Der Wiener Hofkapellmeister Carl Michael Ziehrer war oft Ischls Sommergast. 
 
Concordiastraße
1874. Steinbruch, von der Brennerstraße abzweigend, dann parallel zu ihr laufend zur Bauerstraße. Neu angelegt 1874, beannnt nach der Wiener Schriftsteller- und Journalistenvereinigung „Concordia“, der Andre Bauer 1874 einen Villenbauplatz schenkte, auf dem die Villa „Concordia“ (Concordiastraße 2) erbaut wurde, seither Concordiastraße. An ihr steht die neue Zentralvolksschule (Volksschule, Sonderschule, erbaut 1960 - 1963).
 
Dachsteinweg
1976. Nahe dem Golfplatz, benannt nach dem höchsten Berg des Salzkammergutes. 

Dorfstraße                                                                                                                           Perneck, abzweigend von der Perneckerstraße beim Gasthof „Zum Salzberg“ Richtung Nordost.         GR 08.07.2010

Dr.-Adolf-Höchsmann-Straße
1958, Kaltenbach; sie zweigt von der Leschetitzkystraße ab; benannt nach Dr. Adolf Höchsmann, Obermedizinalrat (+ 1946), Leiter der Wirer’schen Badestiftung. Sein großes Verdienst war es, dass der Bau des Ischler Kurmittelhauses zustande kam (1931). 
 
Dr.-Felix-Mandl-Straße
1976; nahe dem Golfplatz, benannt nach dem Förderer des Golfclubs Salzkammergut. 

Dr.-Max-Mayer-Straße
1923, Reiterndorf; führt von der Grazer Straße am Friedhof vorbei zum Landeskrankenhaus. Obermedizinalrat Dr. Max Mayer regte den Bau des neuen Krankenhauses (früher „Kaiserin-Elisabeth-Krankenhaus“) an und war erster Primar (erbaut 1908 - Gabe Ischls zum Jubiläumsjahr 1908). Alte Bezeichnung: Josefine-von-Skladny-Straße. Diese Dame spendete eine bedeutende Summe zum Bau des Krankenhauses. 

Dr.-Sterz-Straße
1919, Reiterndorf; Verbindung Grazer-Straße / Dr.-Sterz-Weg. 
 
Dr.-Sterz-Weg
1898, Reiterndorf; Grazerstraße beim Grenzkreuz über den Sterzens-Abendsitz zur Rosenkranzgasse. Dr. Sterz, Advokat aus Wien und Freund Dr. Wirers (unterzeichnete dessen Testament), liebte als Sommergast die einzig schöne Aussicht auf Ischl, die sich von seinem Lieblingsplatz unter den sieben Linden dem Beschauer bietet. Schon Steiner rühmt in seinem Büchlein über das obderennsische Salzkammergut die großartige Aussicht.
 

Dr.-Widerhofer-Weg
1958, Hinterstein; Abzweigung von der Rettenbachwaldstraße zur Hinterstein-Brücke und zur Rettenbachmühle. Herrenhausmitglied Dr. Hermann Freiherr von Widerhofer, ehem. Leibarzt des Kaisers und Ehrenbürger Ischls, war wegen seiner großen Wohltätigkeit hoch geachtet. Er starb hier in seiner Villa im Jahre 1901.   
 
Dumbastraße
1898. Kaltenbach, zweigt von der Kaltenbachstraße ab und führt zum Haus Tisserand. Dort mündet sie wieder in die Kaltenbachstaße ein. Benannt nach Staatsminister Michael Dumba, einem großen Förderer des Wiener Musiklebens; er stiftete in Ischl ein Offiziersheim, Kaltenbachstr. 15 (ehem. Kuranstalt Helios), war lange Sommergast Ischls.
 
Dürrenbachweg
1965. Kreutern, zweigt von der Hahnlfeldstraße ab und weist in Richtung Zimnitz. Benannt nach dem Bach.

Eglmoosgasse
1843. Sie verläuft entlang der Burgfriedgrenze am Rande des Oberen Eglmooses. Ein Teil der Gasse gehörte zur Ortschaft Steinbruch. Alt: Am hohen Eglmoos, es waren teilweise sumpfige Wiesen, die Verbauung begann um 1650. Das Obere Eglmoos, linke Seite Stiegengasse, diente bis ins 18. Jh. dem Ischler Seilermeister der Seilerstätte, auch als Exerzierplatz und Soldatenlager fand das Obere Eglmoos Verwendung. (Prozess des Joachim Schwarzl, Heimatgaue 1928, S. 20: Zwei Tage Musterung am Hohen Eglmoos, das Volk sei freiwillig  aus allen Ecken zusammen gelaufen.) 1703/04 Übungsplatz für die einquartierten Truppen, 1743, 1797 ebenfalls. Seit 1843 Eglmoosgasse.

Eiskapellenweg
GB. Haiden. GR vom 30.06.2011; abzweigend von der nördlichsten Zimnitzbachbrücke Richtung Südosten (links des Zimnitzbaches).

Emmerich-Kalman-Straße
1956,  Kaltenbach / Steinbruch / Ahorn; führt von der Bauerstraße als Parallelstraße zur Ahornstraße und mündet in diese ein. 1898 Teil der Ahorngasse - Alte Grillgasse, seit 1956 abgetrennt und nach dem Operettenkomponisten Emmerich Kalman (gest. 1953 in Paris) benannt.  

Eichenweg
1965, Haiden; zweigt vom Föhrenweg nach dem  Radau-Bach in Haiden ab und weist nach Westen.
 
Einfangbühel
1970. Zwischen Steinfeld- und Rettenbachwaldstraße. Erinnert an den nahen Holzrechen am Rettenbach (Holzrechen = Einfang). 

Engleitenstraße
8.7.2010, Kaltenbach/Lauffen; abzweigend von der Kaltenbachstraße (Beginn Rennbahn) bis Lauffen.

Erbstollenstraße
8.2.1010, Sulzbach; Zuafhrt zum 1895 angeschlagenen Erbstollen.
 
Erlenweg
1973. Abzweigend von der Mastaliergasse, nahe dem ehemaligen „Hotel Miramonte“.
 
EsplanadeEsplanade
1898; reicht jetzt vom Schröpferplatz bis zur Kurhausstraße. 1825 Marktleithenstraße.  Um 1840 Oberer  Traunplatz (ab ca. Cafe Esplanade bis Rothauer-Bauer); 1830 bis 1898 unterer Teil der Esplanade Sophiens-Allee. 1830 wurde an der Traun eine einfache Allee von Eschenbäumen angelegt, und Dr. Wirer ließ darauf den Denkstein zu Ehren der Erzherzogin Sophie (Mutter Kaiser Franz Josefs, Kurgast von 1827 bis 1871, gest. Mai 1872) setzen. 1838 wurden zur Verbreiterung der Esplanade drei Hausgärten abgetreten. 1869 Verbreiterung zur Doppelallee. (Bild: Esplanade um 1904)
 
Faschlweg
Rettenbach; Rundstraße vom Traxleckerweg aus und wieder zurück. Siedlung entstanden 1956 auf dem ehemaligen Faschlfeld, auch „Faschen-Riedel“ genannt. Die Familie Faschl war von 1813 bis 1913 im Besitz des alten Bürger- und Salzfertigerhauses Esplanade 2 (Bayrischer Hof). Dazu gehörte auch dieses Grundstück in Rettenbach.
 
Feldgasse
1941, Kaltenbach; sie führt von der Lindaustraße in die Nähe der Lärchenwaldstraße und verläuft parallel zu dieser. Die frühere Feldgasse heisst jetzt „Leschetizkygasse.“
 
Ferdinweg
1988; Kaltenbach, abzweigend von der Kaltenbachstraße nahe der Katrinseilbahn-Talstation. Der Ferdinweg führt in die Siedlung, welche auf den ehem. „Ferdin-Gründen“ errichtet wurde.
 
Fichtenweg
Pfandl. Verbindet in der Pfandl-Siedlung die Zimnitz- mit der Heimstraße. 

Filzmoosstraße
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010. Alter Flurname; abzweigend von der Kreuzung Ahornstraße / Sandteneck Richtung Südost bis zum Haus Ahorn 75.
 
Föhrenweg
1966, Haiden; zweigt von der B 158 Salzburger Bundesstraße in Haiden ab und weist in Richtung Radau Bach.

Franz-Koch-Straße
1958, Reiterndorf; zweigt vom Dr.-Sterzweg ab, benannt nach dem verdienten Bürgermeister Franz Koch, 1876 bis 1894 Bürgermeister, bedeutender Ökonom und Hotelier, er baute nach dem Brand 1865 das „Hotel Elisabeth“ wieder auf, Erbauer der Villa Hoheneck, an deren Gartenrand die Straße mündet.  

Franz-Nöbauer-Weg
1960, Steinfeld; führt von der Retetnbachwaldstraße zum Knappenweg. Benannt nach dem Lehrer und Heimatschriftsteller Franz Nöbauer.

Frauengasse
1843; führt von der Grazer Straße zur Traunmühle, bis 1776 Burgfriedsgrenze. Alt: Mühlweg zur Traunmühle, 1550 b. Poigerbrunn, 1600 Prugerbrunn. 1840 kaufte die Hofdame der Kaiserin Anna, Frau Gräfin Wrbna, das Haus Frauengasse 2 (Landauer-Villa, auch Grießschössl genannt), ihrer großen Wohltätigkeiten wegen dürfte man ihr zu Ehren die Straße so benannt haben.

Fränklweg
30.6.2011, Jainzen; Abzweigung von der Jainzentalstraße Richtung Norden (kommt von Saiher- bzw. Fränklbach)

Friedrich-Gulda-Straße
8.7.2010, Sulzbach; Friedrich Gulda, * 16.05.1930, + 27.01.2000, war ein bedeutender österr. Pianist und oft in Bad Ischl zu Gast.

Fritz-Löhner-Beda-Straße 
GR. 10.12.2015; Haiden, abzweigend von der Salzburger Straße B 158 auf Höhe Areal Robinson Richtung Nordwesten.

Fritz Löhner Beda, um 1925 © Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek Wien


Beda-Löhner, Fritz (auch Löhner-Beda, eigentlich Löhner), * 24.6.1883 Wildenschwert (Ustí nad Orličí, Tschechische Republik), † 4.12.1942 KZ Auschwitz (Polen), Schriftsteller und Mitarbeiter von Zeitschriften und Zeitungen. Während seine dramatischen Werke eher unbedeutend blieben, war er als Verfasser von Libretti zu den Operetten F. Lehárs und P. Abrahams sowie als Schlagertexter in den 20er Jahren in Österreich äußerst erfolgreich.
Werke: Gedichte, Chansons. - Libretti: Friederike, 1928; Das Land des Lächelns, 1929; Schön ist die Welt, 1930; Viktoria und ihr Husar, 1930; Blume von Hawaii, 1931; Ball im Savoy, 1933; Giuditta, 1933; Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren, 1934.

Gamsfeldweg
1976; Nahe dem Golfplatz, benannt nach dem Berg.
 
Gartenstraße
1941; Kaltenbach, zweigt als zweite linke Seitenstraße oberhalb der Brahmsstraße von der Bauerstraße ab und mündet in die Kaltenbachstraße. Sie führt zwischen Villengärten und an der Gärtnerei Loidl vorbei.
 
Gartenzinkenweg
1976; nahe dem Golfplatz, benannt nach dem Westgipfel der Zimnitz.
 
Gassnerweg
1941; Roith, von der Johannesbrücke zur Gassnervilla (Erbauer und Besitzer). 1551: Lehen am Ischlsteg, 1800 Hofschmiedgut (Johann Atzmannstofer, Hofschmiedemeister). 
 
Glöcklerweg
1973; abzweigend vom Hütterweg, nahe Hubkoglstraße. Diese Bezeichnung erinnert an den Glöcklerlauf, der seit alten Zeiten jeweils am 5. Jänner stattfindet.
 
Golfstraße
1976; nahe dem Golfplatz. 
 
GötzstraßeGötz
 
1829 Wiener Straße; 1873 Landstraße; 1898 Götzstraße.  1898 Götzstraße; reicht vom Hotel Hubertushof bzw. der Plaßmühle bis zur Steinfeldbrücke. Im Jahre 1874 wurde die Straße korrigiert und der "Sagbichl“ (gegenüber der Johannesbrücke stand die kaiserliche Schiffholzsäge, später Betrieb Artweger) gesprengt. Dr. Josef Götz, seit Beginn des 19. Jh. Salinen-Kreisphysikus für das obere Salzkammergut, führte nach 1800 die Pockenschutzimpfung in seinem Amtsbereich mit hundertprozentigem Erfolg durch und verordnete als erster Arzt in Ischl den kranken Salinen- und Bergarbeitern Solebäder, für die er in seinem Haus kleine Badestuben errichtete. Seinen Obstgarten verwandelte er in die Anlagen des Rudolfsparks und übergab ihn der Öffentlichkeit. So wurde er zum Mitbegründer des Kurortes. Nach Prochaska stammt er von Götz von Berlichingen ab, sein Vater kam aus Heidelberg nach Wien. Er selbst, 1771 in Wien geboren, starb in Ischl 1839 und ist hier begraben. Bild: Dr. Josef Götz

Grabenbachweg
Kreutern; GR vom 30.6.2011; alter Flurname, zweigt im Bereich "Schennerbauer" von der Kreutererstraße Richtung Süden ab.

Grabnerbühel
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; abzweigend von der Lindaustraße (Haus Lindau 97) Richtung Süden bis zum Haus Lindau 4 (Gasthaus Grabnerwirt)
 
Grazer Straße
Seit 1843, von der Traunbrücke im Gries über Reiterndorf nach Sulzbach in Richtung Steiermark - Graz. Alte Bezeichnung innerhalb des Marktes: Nr. 1 bis Nr. 8 „Unter der Brucken“, Nr. 9 bis 22 „Im Griebl“, wegen der in der Erdleiten angelegten Weinkeller; Nr. 24 bis über den Friedhof hinaus: „Am Steinigen Weg“, später Wiesbühel. Um 1600 waren die an der Straße liegenden Kellerstübl schon zu Häusern ausgebaut, Beweis sind die ober den Haustüren der Häuser Nr. 16, 18 und 20 angebrachten Jahreszahlen. Beim „Bachwirt“, Grazer Straße 70, ließ im Jahre 1870 der damalige Besitzer die erste Straßenlaterne in Reiterndorf aufstellen.
 
Grenzweg
1965, Haiden; zweigt von der St. Wolfganger Straße Richtung Zimnitz ab und läuft parallel mit dem Grenzbach, der nahe der Gemeindegrenze Bad Ischl / St. Wolfgang fließt.
 
Griesgasse
1974. Abzweigend von der Grazerstraße nahe der Hauptbrücke beim Gasthof „Goldener Ochs“ im Stadtteil Gries („enthalb“ der Traun, überlieferter Flurname).
 
Grillgasse
1898; Grenzstraße zwischen Ahorn und Kaltenbach; führt von der Brenner- zur Kalmanstraße. Die Villa Grillgasse Nr. 7 hieß ursprünglich „Villa Grillenheim“, daher folgte wahrscheinlich die Straßenbezeichnung. Die ältere Grillgasse heisst jetzt Ahorn- bzw. Kalmanstraße (vgl. dort). Vielleicht ist die jetzige Grillgasse seit alters eine Fortsetzung der alten Grillgasse (zur Ahornstraße).

G.-J.-Kanzler-Weg
1965, Reiterndorf; zweigt von der Hubkoglstraße in Reiterndorf ab. Benannt nach dem verdienten Ischler Chronisten G.J. Kanzler, dem wir die erste gedruckte Geschichte Ischls verdanken, die „Geschichte des Marktes und Curortes Ischl, 1881“.

Gspranggupfweg
GB. Jainzen. GR vom 30.06.2011, Jainzen; Gebirgskegel in Jainzen; erste Abzweigung von der Jainzentalstraße Richtung Nordosten.
 
Hahnlfeldstraße
1965; Kreutern; zweigt von der Kreuterer Straße ab und führt über das Hahnlfeld in Richtung Dürrenbach. 
 
Hasnerallee 
1892; vom Esplanaden-Cafe bis zum Hasner-Denkmal. Vor 1843 waren dort nur Gärten und Wiesen bis an die Traun. 1843 wurde die Sophienallee verlängert. 1873 Franzensallee, benannt nach Kaiser Franz I., 1793 bis 1806 deutscher Kaiser, 1804 bis 1835 Kaiser der Österreichischen Monarchie. Er besuchte Ischl 1808 mit seiner Gemahlin Ludovica, Einfahrt in den Salzberg, Ludovicastollen, Gedenktafel. Seit der Errichtung des Hasner-Denkmales im Jahre 1892: Hasnerallee. Leopold Hasner , Ritter von Artha, der Schöpfer der österr. Volksschulgesetze des Jahres 1869, war langjähriger und beliebter Sommergast Ischls. Er starb hier 1891 (Ahornstr. 7) und liegt in Ischl begraben. Gedenktafel: Brenerstraße 25.

Hauslweg
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; Abzweigung Lindaustraße (Haus Lindau 106) Richtung Norden zum ehem. Gasthaus "Hausl"
 
Heckenweg
1966; Kreutern; zweigt in Kreutern vom Köhlerweg ab und weist in Richtung Zimnitzbach.
 
Heideweg
1966, Haiden; zweigt von der Pfandler Bezirksstraße (Wolfganger Straße) und weist in Richtung Stöckl-Gut (Achleitner). 
 
Herrengasse
Für den ganzen Straßenzug seit 1898, von der Salzburger Straße bis zum Nestroyweg. 1843 - 1873 geteilt: vorderer Teil bis Ecke Berggasse und Nr. 11: Herrengasse; hinterer Teil bis Nr. 36 (Weißgerber): Sandleithengasse. Die Bezeichnung Herrengasse sagt nicht, dass hier „Herren“ ansässig waren, sondern es reichten die Gründe der „Herren“ bis an das Gässchen. 

Hintersteinstraße
Gemeinderatsbeschluss vom 29.09.2011; beginnend bei der Kreuzung Rosenkranzgasse / Rettenbachwaldstraße Richtung Hinterstein bis zum Beginn der Rettenbachalmstraße

Hochfelderweg
8.7.2010, Eck; alter Flurname; abzweigend von der Obereckstraße Richtung Süden zu den so genannten "Hochfeldern"

Hohenaustraße
29.09.2011; Abzweigend von der Hintersteinstraße

Hohenzollerweg
30.6.2011, Jainzen; Abzweigung von der Jainzentalstraße Richtung Norden zum Wasserfall
  
Hoisenweg
Gemeinderatsbeschluss vom 7.10.2010; alter Flurname; Verbindungsstraße von der Lindaustraße (Haus Ahorn 27) bis Abzweigung Filzmoosstraße (Haus Ahorn 83).
 
HolzrechengasseRechensteg
1898; von der Salzburger Straße zum ehem. Rechensteg / Kaiser-Franz-Josef-Straße. Uraltes öffentliches Gässchen zum Weißgerberstampf am Rechen. Bei der Umlegung der Salzburger Straße 1885 wurde eines der damals demolierten Häuser in der Bradlgasse an dieses Gässchen angebaut. Der große Holzrechen an der Ischl diente zum Auffangen und Lgern des Holzes, das aus den aberseeischen Wäldern (Strobl - St. Gilgen) für die Saline herabgetriftet wurde. Auch die frühere Kaiserinsel gehörte dazu. Die Hochwässer 1897 und 1899 richteten riesige Schäden am Rechen an. Er wurde 1901 aufgelassen. 
 

 Hubhanslauweg

1958; Rettenbach; große Auwiese, jetzt verbaut, gehöret früher zum Besitz des Bauernhauses Rettenbach 7 (vulgo „Hubhansl-Bauer“). Ein ehemaliger Besitzer dieses Hauses, Johann Pilz, stammte von der Großen Hub in Reiterndorf (Nr. 47).
 
Hubkoglstraße
1958, Reiterndorf; führt von der Rosenkranzgasse zu den Steinbrüchen am Fuß des Hoisnrads, die zur Großen Hub („Hub-Bauer“ Reiterndorf 47) und zur Kleinen Hub (Reiterndorf 3) gehörten. Der Grund wird seit ca. 1950 verbaut.
 
Hütterweg
1973; abzweigend von der Hubkoglstraße in Reiterndorf zum Steinbruch (benannt nach dem Bauerngut Hütter, Pernecker Straße 5).

Ignaz-Heim-Straße
1965, Pfandl; zweigt von der Wolfganger Straße ab und fhürt in Richtung Zimnitz durch die Pfandl-Siedlung. Sie erinnert an den Bahnmeister Ignaz Heim (+ 1932), den erstren Siedler im „Heide-Haus“, Begründer der Tischgesellschaft „D’Sunnseitler“ in Kreutern usw. 

Im Gawanz
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; alte Flurbezeichnung; Abzweigung Lindaustraße (Kriegerdenkmal) Richtung Süden bis zum Haus Lindau 14

Im Kranewitt
1958, Haiden - Pfandlsiedlung; abgeleitet von der mundartlichen Bezeichnung für Wacholder; abzweigend von der Zimnitzstraße. 

Im Hopfgarten
1960; Reiterndorf; Weg zur ehemaligen Hopfgartenmühle (Nr. 9), uralte Flurbezeichnung, benannt seit 1958; sehr alt: Öllergassl, wegen Erlenbestand.  

Im Sandteneck
1990. Abzweigend von der Straße von Pfandl nach Lindau, oberhalb des Gasthofes Pfandlwirt. 
  
 In der Aschau
1976. Nahe dem Golfplatz (alte Flurbezeichnung).

In der Ramsau
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; alte Flurbezeichnung; Abzweigend von der Nussenseestraße (Haus Ramsau 20) Richtung Westen bis zur Gemeindegrenze Strobl
 
Jägersteig
1958; Haiden (Pfandl-Siedlung), zweigt von der Zimnitzstraße ab, alter Jägerweg zum Jagdrevier der Zimnitzwaldung.
Jainzendorfstraße
1922, Jainzen; führt von der Jainzendorfbrücke, am Kaiserpark vorbei, in Richtung Doppelblick. Im Jahre 1836 wurde hier das erste Haus erbaut. Man nannte die neue Siedlung „Krowatendörfl“, angeblich, weil kroatische Arbeiter im Sommer dort campierten. Nach dem Ausbau der Kaiservilla 1854 nannte man die Siedlung „Kaiserdorf“, die Straße „Kaiserdorfstraße“. Seit 1922: Jainzendorfstraße.

Jainzendorfstraße
Abzweigend von der Salzburgerstraße über den westlichen Jainzenrücken bis zur Jainzentalstraße.
 
Jainzentalstraße
1965; Jainzen; zweigt von der Kreuterer Straße ab und führt durch das Jainzental. GR-Beschluss vom 10.12.2009: Verlängerung des Straßenzuges bis Jainzentalstraße 57 (Jainzen 148)
GR. 30.06.2011: Verlängerung des Straßenzuges bis Jainzentalstraße 71 (Jainzen 136)

Johann-Krupitz-Weg
1968;  abzweigend von der Kaltenbachstraße gegenüber Einfahrt zur Rennbahn. Johann Krupitz war von 1868 - 1876 Bürgermeister von Bad Ischl.

Johann-Strauß-Straße
8.7.2010, Sulzbach; abzweigend von der Friedrich-Gulda-Straße Richtung Süden
 
Jodlerweg
1973, Reiterndorf; abzweigend vom Hütterweg, nördlich vom Glöcklerweg. Benannt nach dem Hausnamen des Bauerngutes Franz Loidl, Reiterndorf 141. 
 
Kaiser-Franz-Josef-Straße 
1951, vom Pfarrhof bis zum Eingang des Kaiserparks; alt: Landstraße / Poststraße; 1898 amtlich: Poststraße, weil sie am Posthof (Hotel Post), wobei zum neuen Postgebäude führte. (Bau 1893-95). 1853 Demolierung des Gasthauses Kranzbauer unmittelbar vor dem Eingang zur Pfarrkirche zur Verbreiterung der Straße, 1865 Pflanzung der beiden Linden, 1890 Erhöhung des Platzes vor dem Kirchentor.
Benennung nach Kaiser Franz Josef , der fast alle Sommer seines Lebens (1831 bis 1914) in Ischl weilte (geb. 1830, gest. 1916). In jüngeren Jahren ging er diesen Weg jeden Sonntag zu Fuß, um in der Pfarrkirche die Hl. Messe um 7 Uhr zu besuchen. 

Kalkgrubenstraße
8.7.2010, Sulzbach/Eck; alter Flurname; zweigt von der Grazerstraße (Rotes Kreuz) Richtung Südosten ab und endet an der B 145
 
Kaltenbachstraße
1898; führt von der Kurhausstraße nach Kaltenbach bis zur Talstation der Katrinseilbahn. Alt: Fahrstraße nach Kaltenbach. 1843: Kaiser-Ferdinand-Straße; er ging gern auf ihr zum Lauffener Weg. 1898: Beginn Tänzlgasse, 1923 Beginn Kurhausstraße.
 
Kalvarienbergweg
Steinbruch; führt von der Leitenbergerstraße zur Kalvarienbergkirche (erbaut 1704). Der Platz mit den umstehenden Häusern bei der ersten Station hieß im 18. Jh. „Am Ölberg“. 
 
Karl-von-Erb-Weg
1966; Kreutern, zweigt von der Kreuterer Straße zur Ischl ab. Benannt nach dem verdienten Salzfertigersohn und Chronisten Karl von Erb (1833 bis 1858), dessen Aufzeichnungen für die Kanzler-Chronik wichtige Grundlagen lieferten. Die Original-Handschrift wurde Erzherzog Franz Carl gewidmet. 

Katharina-Schratt-Straße
1960, Steinbruch; zweigt hinter der Schrattvilla von der B 158 ab. Die Burgschauspielerin Katharina Schratt, berühmte Darstellerin volkstümlicher Rollen, war die Frau, die dem alternden Kaiser bis zu dessen Tod zur Seite stand. 
 
Katereckstraße
Gemeinderatsbeschluss 07.10.2010; alter Flurname; Abzweigung vom Ramsauerbühel (Lindaustraße) Richtung Süden bis zur Rabenneststraße (Hochbehälter Katereck)
 
Katrinstraße
1973, Kaltenbach; zweigt von der Kaltenbachstraße nahe der Katrin-Talstation Richtung Osten ab (Tourismusschulen).
 
Kirchengasse
1898; führt hinter der Kirche vom Auböckplatz zur Kaiser-Franz-Josef-Straße. 1843 zur Pfarrgasse, 1873 zum Auböckplatz gerechnet. Einstige Holzstiege zum Kircheneingang, entfernt beim Umbau der alten Pfarrkirche 1772. Damals wurde die ganze Gasse abgegraben und tiefer gelegt, der Kirchturm mit der hohen Sockelmauer versehen. 1860 wurde vom jetzigen Mesnerhaus (ältestes Schulhaus Ischls) die äussere Holzstiege entfernt und die Straße verbreitert.
 
Klausweg
Rettenbach; führt von der Traxleckerstraße, am ehem. Holzrechen vorbei, zur Hubhanslau. Früher wurde im Sommer im Rettenbach Holz getriftet und in diesem Holzrechen aufgefangen und gelagert. Man nannte diese Holztrift „die Klaus“, weil die „Klaustore“ in der Rettenbachalm geöffnet wurden. Diese gaben das gestaute Wasser frei und das Holz wurde mit gerissen, „die Klaus“ kam.
 
Knappenweg
1958, Reiterndorf; zweigt von der Rosenkranzgasse in Richtung Dr.-Sterzweg ab. Hier stehen die Arbeiterhäuser der Salinen- und Salzbergarbeiter. Die Bergleute wurden Knappen genannt, dahe die Bezeichnung. 
 
Köhlerweg
Kreutern; zweigt beim Gasthaus „Nocken-Toni“ von der Kreuterer Straße ab und führt in Richtung Zimnitz. Diese Bezeichnung erinnert an das Köhlerhäuschen (Kreutern 5), das in der „Sage vom Zimnitzgeist“ eine Rolle spielt.  

Kößlbachstraße                                                                                                                          Am rechten Traunufer von der Brücke Mitterweißenbach bis zu Kößlbachbrücke.
(GR 15.12.2011)

Kratgasse
30.6.2011, Perneck; von der Dorfstraße vorletzte Seitengasse Richtung Nordwest

Krenlehnerweg
1965, Haiden; zweigt ab von der Michael-Pacher-Straße in Haiden und weist nach Osten. Benannt nach dem alten „Kren-Lehen“.

Krenngrabenweg
Haiden. GR 30.6.2011; alter Flurname; abzweigend von der Wolfgangerstraße nach dem Ende der Ortstafel "Pfandl" Richtung Norden
 
Kreuterer Straße 
1945; 1938 bis 1945 Saureis-Unterberger-Straße; führt von der Jainzendorfbrücke über Kreutern nach Haiden. Benannt nach der Ortschaft Kreutern (schon 1786 Kreuterer Weg ! Lagebuch).
 
Kreuzplatz
1843 Kreuzplatz
1937 Dollfußplatz
1938 Kreuzplatz
alt: Außen beim Kreuz, schon vor 1550 ist die „Tafern beim Kreuz“ nachweisbar, früher uralte Kreuzkapelle beim Haus Nr. 14, beim Umbau des Hauses neu aufgebaut.  Die Anwesenheit Stefan Fadingers, mit dessen Wappenkreuz das Kreuz im alten Gasthausschild des „Hotel Kreuz“ im vorigen Jahrhundert in Beziehung gebracht wurde, ist urkundlich nicht erwiesen. Selbst der Chronist Erb (gest. 1858) sagt: „... doch dürfte dies nur eine Sage sein“. Das alte Schild (Zeichnung im Museum der Stadt Bad Ischl) stellt einen Reiter in der Tracht des 17. Jh. dar (wird als Fadinger gedeutet), dem der Wirt einen Trunk hinaufreicht. IM Jahre 1874 wurde der ganze Kreuzplatz um einige Fuß abgegraben und „Tischler Bühel“ zwischen Hotel Kreuz und „Lindenbäcker“ (Hausotter) eingeebnet. Dabei musste die 100 Jahre alte, mächtige Linde entfernt werden. Es stand aber schon von alters her immer eine Linde dort, daher beim „Lindenbäcker“. In alter Zeit war der Gehweg am Kreuzplatz gegen die Fahrstraße durch Holzplanken abgesichert und mit Steinplatten belegt. Im Jahre 1888 bekam der Kreuzplatz asphaltierte Gehsteige.

Kreuzsteinweg
Roith; GR 29.09.2011; Stichstraße links der Traun, gegenüber Einmündung der Rettenbaches in die Traun Richtung Norden

Kroissengraben
1958; Steinfeld/Reiterndorf; abzweigend von der Maxquellgasse führt er entlang dem wasserlosen Kroissenbach in Richtung Franz-Nöbauer-Weg. 
 
Kurhausstraße
1887 (neu angelegt): Erzherzogin-Marie-Valerie-Straße
1919 Kurhausstraße
Sie verbindet die Esplanade mit der Herrengasse und Wiesingerstraße. Bei der  Anlegung der Straße wurde ein Haus demoliert und über dessen Gartengrund die Straße zum Kurhaus gebaut. Marie Valerie war die jüngste Tochter Kaiser Franz Josefs.
 
Lärchenwaldstraße
1898; Kaltenbach / Ahorn; von der Kaltenbach- zur Ahornstraße. Sie führte früher durch eine künstlich angelegte Lärchenpflanzung, die jetzt fast gänzlich verbaut ist.
 

Lauffner Marktstraße
8.7.2011, Lauffen; führt flussaufwärts durch den Ortskern von Lauffen bis zur Gemeindegrenze (Anzenaumühle); die Zusatzbezeichnung "Lauffner" zu vorher "Marktstraße" wurde in der GR-Sitzung vom 29.09.2016 beschlossen.
  
 Lauffener Waldweg

1925, Kaltenbach; führt vom Hotel Miramonte zur Kaffeeschank „Zierler Markus“. 1848 ein Teil der alten Mastaliergasse, 1925 Umbenennung.
 
Leharkai
 
1843: Obere Quellgasse
1881: Kronprinz-Rudolf-Kai
1922: Stelzhamer-Kai
1930: Leharkai
1930, zu Lehar’s 60. Geburtstag (1870 - 1948), am Traunufer von der Brücke bis zum unteren Steg, Gries. Benannt nach Franz Lehar, dem Operetten-Komponisten, dessen Villa hier am Kai steht. Er vermachte sie der Stadtgemeinde als Museum. Lehar ist in Bad Ischl begraben.
Älteste Bezeichnung: Am Gries (Traunbrücke bis Traunmühle), 1843 bis 1873 Obere Quellgasse, weil sie zusammen mit der Unteren Quellgasse zur Wirerquelle führte. Seit der Vermählung des Kronprinzen Rudolf mit Prinzessin Stefanie von Belgien hieß der ganze Kai ‚Kronprinz-Rudolf-Kai‘, 1922 Stelzhamerkai, 1930 wird der obere Teil abgetrennt und nach Lehar benannt.
 
Leitenbergerstraße
1843: Alte Salzburgerstraße über den Kleinkammerbichl
1892: Leitenbergerstraße; abzweigend von der Salzburger Straße bis zum Nordhang des Kalvarienberges (alte Bezeichnung dieses Berghanges: Die Wolfsleiten). 1843 alte Salzburger Straße über den Kleinkammernbichl und hinunter zum alten Brauhaus (Steinbruch 9). Baron Leitenberger wurde 1871 Ehrenbürger Ischls, er und seine Frau Hermine waren große Wohltäter für die Armen Ischls, besonders für die Schulkinder und die Feuerwehr. 

Leithnerstraße (Franz-Leithner-Straße)                                                                                      1973; abzweigend vom Hütterweg, benannt nach Bürgermeister Franz Leithner, 1905 - 1919, Ehrenbürger von Ischl.

Leonsbergweg
Kreutern; GR vom 30.6.2011; abzweigend von der Kreutererstraße im Bereich "Schennerbauer" Richtung Norden

Leopold-Kohr-WegKohr Leopold
GR. 31.3.2016, Reiterndorf; abzweigend von der Andreas-Hofer-Straße. Leopold Kohr (* 5. Oktober 1909 in Oberndorf bei Salzburg; † 26. Februar 1994 in Gloucester, England) war Nationalökonom, Jurist, Staatswissenschaftler und Philosoph. Inhaltlich propagierte er Dezentralisierung sozialer Organisationen und Gruppen auf eine Größe in der Funktion noch möglich ist, aber gleichzeitig den Mitgliedern eine Überschaubarkeit erlaubt. Kohr war Anarchist und Vordenker der Umweltbewegung. Er erhielt 1983 den „Alternativen Nobelpreis“.
Foto © Leopold Kohr Akademie.

Leopold-Petter-Weg
1960, Kaltenbach; zweigt ab von der Kaltenbachstraße in Richtung Miramonte. Leopold Petter (gest. 1917) brachte es durch Sparsamkeit und Tüchtigkeit vom armen Pikkolo zum Besitzer mehrerer Hotels und Pensionen in Kaltenbach.  

Lenau-Straße
1958, Ahorn; führt von der Ahornstraße durchs Haischfeld zur Villa Kurth (Zauner-Villa). Lenau , gest. 1850, war Sommergast in Ischl und arbeitete hier an seinen Werken. Gedicht „Der Ischler Regen“. Lenau-Gedenktafel am alten Auböckhaus (Auböckplatz 10).   
 
Leschetitzkygasse
 
1941, Kaltenbach (alte Feldgasse); führt von der Brennerstraße zur Lärchenwaldstraße. Benannt nach dem berühmten Klaviervirtuosen Theodor Leschetitzky, der hier viele Sommer verbrachte und dessen Villa (Nr. 8) in dieser Gasse steht.
 
Lidlstraße
Ahorn; führt von der Ahornstraße über das Hoaschfeld = Haischfeld zur Lärchenwaldstraße. Nach der alten Bürger- und Salzfertigerfamilie Lidl benannt, seit 1646 in Ischl, mehrere tüchtige Marktrichter und Bürgermeister; ihr bedeutendster Vertreter, Johann von Lidlsheim, war Pfleger von Wildenstein in den Jahren 1694 bis 1721.
 
Lindaustraße
1898, Kaltenbach / Ahorn; führt von der Kaltenbachstraße über den „Ramsauer-Bühel“ (Ramsauer-Bauer Kaltenbach 21) nach Lindau. 1939 bis 1945 Karl-Traint-Straße nach Karl Traint, geb. 1907, gest. 26.7.1934.
GR 07.10.2010: Verlängerung des Straßenzuges bis Abzweigung Schneiderwirtstraße (Ortschaft Ramsau).
 
Lindenweg
1958; Reiterndorf; zweigt vom Dr.-Sterz-Weg ab, Sackgasse. Benannt nach den 7 Linden am Sterzens-Abendsitz.

Linzer Straße                                                                                                                          Von der Johannesbrücke  (abzweigend von Götzstraße) bis Gemeindegrenze zu Ebensee (= B145 Salzkammergut Straße) GR 15.12.2011

  
Loskoglweg
1976; nahe dem Golfplatz, benannt nach einem Berg am Schöffaubach im Bereich des Katergebirges - Katrin. 
 
Maria-Theresien-Weg
1974; abzweigend von der Grazer Straße zur (ehem.) Kreuzschwesternschule; erinnert an die Ordensgründerin Maria Theresia Scherer (1825 - 1888). 
 
Marie-Louisen-Straße
 
1973; abzweigend von der Wolfgangsee-Bundesstraße, benannt nach Marie-Louise, der Gemahlin Napoleons, spätere Herzogin von Parma (1791 - 1847).

Mastaliergasse
1923; Kaltenbach; führt von der Kaltenbachstraße zur Ischler Keramik Kieslinger. Die alte Mastaliergasse führte am Hotel Miramonte vorbei zum Markus Zierler (siehe Lauffener Waldweg). Dr. Eduard Mastalier war Kurarzt und führte ein Privatsanatorium (heute Sparkasse). 
 
Maxquellgasse
 
1898; von der Traunmühle (Teufelmühle, Bäckerei Vogtenhuber) bis zur unteren Eisenbahnbrücke. Die Maxquelle, benannt nach dem Bruder Kaiser Franz Josefs, Erzherzog Max, Kaiser von Mexiko , 1867 zu Queretaro in Mexiko erschossen, Sommergast Ischls; war früher die einzige Brunnquelle für Steinfeld. 1868 wurde die Quelle in Stein gefasst und erhielt den Namen. Im selben Jahr wurde der Platz um die Quelle um einen Meter aufgedämmt und eine Kastanienallee angelegt. Alte Bezeichnung „In der Steiermark“ (alter Weg für das Schlachtvieh aus der Steiermark), auch „In der grünen Steiermark“. 

Michael-Pacher-Straße
1965, Haiden; zweigt nahe dem Rasthaus „Zur Ischler Bahn“ von der Salzburger Bundesstraße in Richtung Zimnitz ab. Benannt nach dem Bildhauer und Maler Michael Pacher (1435 - 1498), geb. in Bruneck, Südtirol. Ihm verdanken wir den berühmten gotischen Altar in der Kirche zu St. Wolfgang (1481). 
GR-Beschluss 10.12.2009: Verlängerung des Straßenzuges bis Haus Pacherstraße 51 (Haiden 124). 

Michael-Ramsauer-Weg
1968. Kreutern. Abzweigend vom Köhlerweg zum „Wimmer-Bauer“, Kreutern 12 / 13.

Mitterzinkenweg
Haiden; GR 30.6.2011; zweigt von der Wolfgangerstraße nach dem Baumarkt Eisl Richtung Süden zum Radaubach ab
   
Moritz-von-Schwind-Straße
1973; abzweigend vom Hütterweg, benannt nach dem berühmten Maler der Romantik (1804 - 1871). Der Überlieferung nach stammen die Fresken an der Aussenwand des Hauses Lauffen 15 (neben der Kirchenstiege) von seiner Hand. Sie stellen den Hl. Franziskus, die Hl. Elisabeth und die Lauffener Muttergottes dar. 
 
Mozartstraße
1958; Ahorn / Haischfeld; Sackgasse zwischen Waldmüller- und Lidlstraße. Benannt nach dem berühmten Komponisten W.A. Mozart (1756 - 1791).
 
Mühlenweg
1958; Rettenbach; vom Kalkofen bis zur Rettenbachbrücke. Teil des alten Mühlenweges der Rettenbacher Bauern zur Rettenbachmühle. 
 
Nestroyweg
 
1843: Eglmoosgassl
1862: Nestroyweg
Von der Kreuzung Kurhausstraße / Tänzlgasse / Herrengasse zur Brennerstraße. Der Dichter Johann Nestroy verbrachte die Sommer 1855 bis 1862 in Bad Ischl und wohnte in der nach ihm benannten Villa (Gedenktafel Nestroyweg 2, 1862). Auch der Dichter Stelzhamer wohnte die letzten Sommer vor seinem Tode in dieser Villa.

Nussenseestraße
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; Abzweigung Kreuzung Schneiderwirtsstraße bis zum Nussensee.

Obereckstraße
GR. 8.7.2010, Perneck/Eck; abzweigend von der Perneckerstraße Richtung Westen zur Untereckstraße.
 
Oscar-Straus-Kai 
1958; am rechten Traunufer zwei Häuser traunaufwärts zum Traunkai. Oscar Straus , Operettenkomponist und langjähriger Kurgast, Gedenktafel Wiesingerstraße 1, ist in Ischl begraben. Er schuf hier an seinen Werken.
 
Pernecker Straße
1883, Reiterndorf; führt nach Perneck. Bau der Straße 1879 bis 1883; schwierige Sprenungen am Strub, der alte Fahrweg führte über Unter- und Obereck.
GR-Beschluss vom 10.12.2009: Verlängerung des Straßenzuges bis Perneckerstraße 90 (Perneck 102).
GR-Beschluss 08.07.2010: Verlängerung bis Haus Perneckerstraße 114 (Perneck 34).

 
Pfandler Straße 
1958, Haiden, Pfandl-Siedlung; führt durch die Pfandler Siedlung. Eine Ortschaft Pfandl hat es nie gegeben, wohl aber die Flur Pfandl in der Ortschaft Steinbruch (Traunkirchner Urbar 1325 „Phenlein“, späterer Zusagtz „vakant“, dh. „besteht nicht mehr“.) Pfännlein = kleine Salzpfanne, die auf ein Salzsieden hindeutet. Die jetzige Pfarre Pfandl umfasst die Ortschaften Haiden, Kreutern, Ramsau, Lindau und Teile von Ahorn und Steinbruch und von der Gemeinde St. Wolfgang Teile der Ortschaften Wirling und Windhag. Der durch viele Jahrhunderte im Volk fortlebende Flurname hat der neuen Pfarre den Namen gegeben.
 
Pfannhauserweg
1958, Reiterndorf; Parallelstraße zum Knappenweg von der Rosenkranzgasse zum Sterzweg. „Pfannhauser“ war die volkstümliche Bezeichnung für die Salinenarbeiter. Ihnen und den Berknappen ist mit diesem Straßennamen ein Denkmal gesetzt.
 
Pfannmeisterweg
1969; abzweigend von der Salzburger Bundesstraße bei der Tankstelle und wieder in die Salzburger Bundesstraße einmündend.
 
Pfarrgasse
1843 Pfarrgasse
1938 Horst-Wessel-Gasse
1945 Pfarrgasse
Vom Schröferplatz bis zur Schulgasse. Sie führte am alten Pfarrhof vorbei zur Pfarrkirche, die Kirchengasse eingerechnet. 1873 von der Schulgasse bis zur Wirerstraße, 1898 in umgekehrter Zählung vom Schröpferplatz (damals Wirerstraße) bis zur Schulgasse. Bis ins 19. Jh. reihte sich Bürgerhaus an Bürgerhaus, in leichtem Bogen an die Häuser der Esplanade anschließend. Auf der Seite gegen die Traun war die Linie nicht so geschlossen. bis 1642 reichten hier die Häuser bis zur Kirche, gegenüber dem jetzigen Pfarrhof. Nach dem Pfannhausbrand im Jahre 1636 beschloss man, die dem Pfannhaus zunächst liegendendrei kleinen baufälligen Holzhäuser (Weber, Schmied und Fleischhacker) abzureissen und sie in der heutigen Franz-Josef-Straße wieder aufzubauen (Nr. 10, 12, 14). Dies geschah 1642. 1839 wurden weitere drei Häuser demoliert, um für die von Dr. Wirer errichtete Trinkhalle den Bauplatz zu gewinnen. Diese wurde später abgerissen und an ihre Stelle kam der Westflügel der Trinkhalle. Statt des Hauses Nr. 8 standen sechs Kramläden, die zum gegenüberliegenden Haus Nr. 17 (Drogerie Lackner) gehörten. An Stelle des Hauses Nr. 6 lag ein Garten, er gehörte zum gegenüber liegenden Haus 21 (Stadtamt). Das Haus Nr. 4 (Artweger) stand etwas tiefer und auch schräg zur Traun. Es ist das Stammhaus der Lidl und war von 1646 bis zum ersten Weltkrieg im Besitz dieser Familie. An Stelle des Hauses „Elisabeth“ standen vier Häuser, Markt Nr. 1, 2, 3, 18: das Rathaus, Nr. 3, ein uraltes Salzfertigerhaus, Nr. 2, und das Verwesamtshaus mit einem kleinen Rundturm nahe der Traunbrücke. Dieses bog in die Pfarrgasse ein, und hier schloss das Haus Nr. 18 an (von 1780 bis 1839 Schulhaus). 1839 bis 1842 wurden alle vier Häuser demoliert, um dem Neubau des Hotels Tallachini „Elisabeth“ Platz zu machen.
 
Pfeiferweg
1973. Abzweigend von der Michael-Pacher-Straße nach Osten in der Krenlehnersiedlung. In diesem Bereich befindet sich die Drechsler-Werkstätte Ganslmaier, in der Seitlpfeifen (Instrumente der Volksmusik) hergestellt werden.
 
Praterweg
1958, Reiterndorf; führt durch die Pratersiedlung am Fuß des Siriuskogels, abzweigend von  der Andreas-Hofer-Straße. Der „Prater“ war eine beliebte Vergnügungsstätte des biedermeierlichen Isch lund blieb es zum Teil bis zum ersten Weltkrieg. 1825 wurden die Schießstätten für die Feuer- und Armbrustschützen dort hin verlegt. Daneben entstand eine Schießstätte für das Taubenschießen und eine geräumige Kegelbahn. Der Wirt Matthias Stöger (Pfarrgasse 11) errichtete dort ein Gasthaus mit Sonntagsbetrieb, daher auch „Stöger-Prater“ genannt. Der Name „Prater“ entstand in Anlehnung an den Wiener Prater. Das erste große Volksfest in Bad Ischl und Umgebung  veranstaltete Erzherzog Maximilian aus Freude über die Genesung seines Vetters Erzherzog Rudolf, Fürstbischof von Olmütz (Rudolf-Denkmal, Rudolf-Bad, Rudolf-Park) 1827.

Rabenneststraße
Gemeinderatsbeschluss vom 7.10.2010; alter Flurname; abzweigend von der Kreuzung Mastaliergasse / Erlenweg Richtung Rabennest bis Abzweigung Römerweg
 
Radauweg
1965; alter Flurname. Abzweigend vom Krenlehnerweg nach Norden zum Radaubach.

Radgrabenstraße
8.7.2010, Perneck; vom Ende der Perneckerstraße (Salzberg) entlang des Radgrabenbaches ins Hinterrad
 
Rainerstraße
1.6.1973. Haiden. Verbindungsstraße von der Michael-Pacher-Straße zum Föhrenweg. 
 
Rettenbachwaldstraße
1922; Steinfeld / Reiterndorf; führt vom Holzplatz in Rettenbach zur Rettenbachmühle.
 
Rettenbachweg
führt von der unteren Eisenbahnbrücke zur Rettenbachwaldstraße durch die Ortschaft Steinfeld.
 
Rettenkogelweg
1976, nahe dem Golfplatz, benannt nach dem Berg. 
 
Rittingerstraße (Peter-Ritter-von-Rittinger-Straße)

1993, Reiterndorf; abzweigend von der Hubkoglstraße Richtung Süden zur neuen Siedlung; die Straße verläuft im Ring ; Peter Ritter von Rittinger (* 23.11.1811, + 7.12.1872) in Wien, Techniker und Erfinder.

Rosenkoglstraße
GR. 15.11.2011; in Mitterweissenbach, abzweigend von der Linzer Straße B 145 bis zur Weissenbachtalstraße (B 153).

Rosenkranzgasse
Reiterndorf; führt von der Grazer Straße nach Hinterstein. Das Haus Hinterstein 2 wird seit dem 19. Jh. als Rosenkranzschlössl bezeichnet und soll einem Grafen Rosenkranz gehört haben. Es ist aber kein Schlössl, sondern ein Bauernhaus und es gab auch keinen Grafen Rosenkranz in Ischl. Das Gut zu Hinterstein (Nr. 1 - 4) war im 17. Jh. im Besitz von Ischler Salzfertigerfamilien, unter ihnen auch des Jeremias Rosenkranz, Bürger und Salzfertiger im Hause Stifterkai 6. Er stammte aus St. Georgen im Attergau und heiratete 1621 die Witwe des Salzfertigers Isaak Seeauer. Er ließ auch den Rosenkranz als Grenzmarke in Felsen des Rettenbachwaldes einmeisseln und starb - ohne Söhne zu hinterlassen - um 1651. 
 
Rudolf-von-Alt-Weg
1963. Ahorn, Abzweigung von der Ahornstraße auf der Ahornhöhe zur Leschetitzkyhöhe; Rudolf von Alt, Maler des Biedermeier, schuf viele Bilder und Stiche aus Alt-Ischl.

Saiherbachweg
Jainzen; GR 30.6.2011; Abzweigung von der Kapelle gegenüber der Gebirgsbauernschule Richtung Westen

Salinenplatz
Platz hinter dem alten Sudhaus; Zufahrt über Bahnhofstraße und Adalbert-Stifter-Kai.

 Salzburger Straße

1884; vom Haus Canaval (Kreuzplatz 1) bis Steinbruch 100 (Alte Salzburger Straße, siehe Leitenbergerstraße). Zur Straßenumlegung wurden zwei Häuser der alten Bradlgasse (entlang des Burgfrieds unterhalb der Kleinkammer bis zur Ischl) demoliert und die neue Straßenführung angelegt. Dadurch wurde die schwierige Steigung über den Kleinkammerbichl erspart.
GR 15.12.2011: Verlängerung bis zur Salzburger Landesgrenze (= B 158 Wolfgangsee Straße)

Sarsteinerstraße
Kaltenbach. Die Fam. Sarsteiner ist als „Bürger- und Gastgeberfamilie beim Kreuz“ seit dem 16. Jh. in Ischl nachweisbar und leistete vor allem im 19. Jh. Wesentliches zur kulturellen Hebung des Kurortes. Hans Sarsteiner, ehem. Besitzer des Hotel Kreuz, stiftete das Sarsteiner Stiftungshaus als Altersheim.

Sägewerkgasse
Haiden; GR 30.6.2011; abzweigend von der Wolfgangerstraße beim FF-Depot Pfandl Richtung Südwesten

Sattelaustraße
GR. 15.12.2011; abzweigend von der Linzer Straße B 145 gegenüber dem Kalkwerk.

Scharneck
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; alter Flurname; Abzweigung von der Lindaustraße gegenüber Haus Nr. 20 Richtung Westen.

Lauffner Schießstattstraße
8.7.2010, Lauffen; Traunuferstraße flussaufwärts von der Abzweigung Engleitenstraße (Bahnhof Lauffen) bis Schießstatt. Der Zusatz "Lauffner" zu vorher "Schießstattstraße" wurde in der GR-Sitzung vom 29.09.2016 beschlossen.

Schmalnaustraße
Roith; GR 29.09.2011; abzweigend beim Knoten Nord Richtung "Schmalnau"

Schneiderwirtsstraße
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; Parallelstraße zur B 158 ab Nussenseekreuzung bis Gasthaus "Zur Wacht".

Seeauerstraße
 
1958, Reiterndorf; zwigt von der Hubkoglstraße ab. Die Salzfertigerfamilie Seeauer, seit dem 17. Jh. in Ischl ansässig, stammt vom Seeaugut in Steeg (dort seit dem 13. Jh.). Mehrere Seeauer waren durch eine Reihe von Jahren Marktrichter und Bürgermeister und leisteten Hervorragendes zum Gedeihen Ischls.
 
Seifensiedergasse
1873, verbindet Stiegengasse und Leitenbergerstraße. 1843 wird die jetzige Berggasse als Seifensiedergasse bezeichnet, 1873 deren östliche Parallelgasse. Seifensiedergasse 1 (Berggasse 6) altes Seifensiederhaus, am Platz davor lag früher die „Froschlacken“.
 
Sendlweg
1958, Haiden; Querstraße zur Zimnitzstraße. Die Pfandler Siedlung entstand nach dem 2. Weltkrieg in der Haidenaue oder Schanzenaue (1786, Lgb.), die reich mit Wachodergebüsch und Frühlingsheidekraut (im Volksmund Sendl) bewachsen war.
 
Siedlungsgasse
1941, Reiterndorf, führt durch die Wüstenrotsiedlung.
 
Siriuskoglgasse
1898, von der Grazer Straße zum Fuß des Siriuskogls; alt: Weg auf die Edleiten, Hundskogl statt Siriuskogl. Zwei Deutungen sind möglich: a) von Hunto, der Führer einer Hundertschaft; b) Spottbezeichnung für den niedrigen Berg im Vergleich zu den anderen Bergen Ischls. Den biedermeierlichen Sommergästen gefiel der uralte Name (Traunkirchner Urbar, um 1325 Hunczchogel) nicht, sie leiteten die Bezeichnung vom Sternbild des Hundes (Sirius) ab und nannten ihn Siriuskogl, weil es ihnen schöner klang. 1885 wurde die Warte erbaut. 1843 bis 1873: Wirershaingasse (Wirerhaingasse); der Wirerhain lag an der Südseite des Kogels, oberhalb dem Bauernhaus Viertauer, Sulzbach 29, stand darin ein Salettl.
 
Sonnenweg
1973; abzweigend vom Köhlerweg in Richtung Osten, nahe Tischlerei Loidhammer.
 
Sparberweg
1976, in der Aschausiedlung, benannt nach dem Berg bei Strobl.

Sparkassenplatz
25.10.2007; die Sparkasse Bad Ischl hat nach der Renovierung der Trinkhalle und Neugestaltung des Vorplatzes einen nicht unerheblichen Beitrag zur Finanzierung des Springbrunnens geleistet; daher wurde der nordwestliche Bereich des Auböckplatzes in Sparkassenplatz umbenannt. Umbenannt wurden die Objekte Sparkassenplatz 1 (bisher Auböckplatz 2), Sparkassenplatz 2 (bisher Auböckplatz 1), Sparkassenplatz 3 (bisher Auböckplatz 15), Sparkassenplatz 4 (bisher Auböckplatz 15 a) und Sparkassenplatz 5 (Bezeichnung zusätzlich zu Auböckplatz 5).

Südtiroler Straße   
1964, Reiterndorf; Fortsetzung der Andreas-Hofer-Straße in Richtung Friedhof.
 
Suessweg
1966, Haiden; zweigt von der Wolfganger Straße ab und weist nach dem Suess-Gut. Das Suess-Lehen nahe dem Grenzbach ist schon im Wildensteiner Urbar 1551 erwähnt.

Sulzbacherstraße
8.7.2010, Sulzbach; Parallelstraße zur B 145, abzweigend vom Knoten Süd Richtung Lauffen bis zum ehem. Konsum-Großmarkt
 
Sulzbachfelderstraße
1898, Reiterndorf / Sulzbach; Abzweigung Grazer Straße / Bachwirt, durch die Sulzbachfelder vorbei am Krankenhaus zum Friedhof. 
 
Schröpferplatz
1954; gegenüber der Hauptbrücke, rund um den Franz-Karl-Brunnen; alt: Am Traunplatz, der Brücke gegenüber. Im Jahre 1857 brannten drei alte Bürgerhäuser ab, nur der Bayrische Hof wurde wieder aufgebaut. Die Brandstätten der beiden Nachbarhäuser kaufte die Gemeinde zur Erweiterung des Traunplatzes. Zum 50jährigen Jubiläum Erzherzog Franz Karls als  Sommergast Ischls (1827 - 1877) wurde der Platz nach ihm Franz-Karl-Platz benannt. 1954 wurde er nach dem Tod des Landtags-Vizepräsidenten und Bürgermeisters von Ischl, Fridolin Schröpfer (+ 1953) benannt.
 
Schulgasse
1843 Schulergassl; uralte Verbindung Pfarrgasse - Kreuzplatz. M.G.P. 1612: „Beim Heimgehn abends durch das Gewelb in das Gaßl bei Herrn Kerschers Haus“ (= Auböckplatz 1). Vom Haus Pfandl (Auböckplatz 1) zur Drogerie Lackner spannte sich ein Schwibbogen, der 1865 eingerissen wurde, um das Weiterschreiten des Brandes zu verhindern. Er wurde nicht mehr erbaut. Hier endeten die großen Brände 1777 und 1865 (Heiliger Florian, Bild am Haus Pfandl). Name von der alten Volksschule, die 1839 - 1963 hier untergebracht war.
 
Schutzenbichl
1898, vom Kreuzplatz zum Rechensteg. Alt: Am Bichl außen beim Kreuz, seit 1650 „Beim Schurz“, 1675 „Am Schurzenbichl“, noch 1843/1873 so benannt. Mundart: „Schuchznbihü“, 1898 Schutzenbichl. Beim Hause Nr. 8 wird im 16. und 17. Jh. eine Wasserschöpfen erwähnt.
 
Schützenweg
1958, Unter-Rettenbach; führt zu der im Jahre 1896 errichteten Schießstätte, zu deren Eröffnung ein festlicher Zug von Schützen aus nah und fern diesen Weg hinauf zog. Noch viel größer war der Zug der Schützen im Jahre 1908, der von der Kaiservilla aus zum Kaiser-Jubiläums-Schießen diesen Weg zog (60jähriges Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs). 1945 wurde diese Schießstätte samt den schönen alten Schützenscheiben ein Raub der Flammen.
 
Schwarzlstraße
1958, Reiterndorf; zweigt von der Rosenkranzgasse ab. Benannt nach der Ischler Bürger- und Salzfertigerfamilie Schwarzl, deren Name schon im Traunkirchner Urbar um 1416 in Reiterndorf bezeugt ist. Im 16. Jh. waren mehrere Schwarzl Marktrichter, darunter der Führer im Aufstand der Protestanten im oberen Salzkammergut, 1601/1602, Joachim Schwarzl. 
  
Steinfeldstraße
1923, Steinfeld; führt von der Steinfeldbrücke zum „Scharfen Eck“ (scharfe Straßenbiegung abwärts zur Rettenbachbrücke). 1910: Girardistraße, der Burgschauspieler Alexander Girardi hatte an der Straße eine Villa. Er trat bei besonderen Anlässen als Gast im Ischler Theater auf, von wo ihn einst am Begin seiner Laufbahn Dir. Carl von Bernbrunn nach Wien verpflichtete. 
 
Stelzhamerkai  
1922, vom unteren Traunsteg bis zur Teufelmühle (Vogtenhuber). Alt: Am Gries /  Auf den Unteren Werchstätten / Am Fischerzipf. 1881: Kronprinz-Rudolf-Kai, 1922: Stelzhamerkai, 1930 nur mehr vom Steg an. Franz Stelzhamer , der bedeutendste Mundartdichter des süddeutschen Raumes, weilte wiederholt in Ischl (Nestroy-Villa). Seinen Ischler Freunden widmete er den „Stoanern Brief z’Ischl“ (1856). 
 

Stiegengasse
1898, von der Unteren Salzburgerstraße übr die Steinstiege nach Steinbruch - Brennerstraße, früher nur bis zum Haus „Stadt Prag“, jetzt bis Brennerhaus. 1843/1783 nur bis zur Stiege: Tischlergasse (Tischler im Haus Nr. 6). 
 


Strehnweg
1968. Abzweigend vom Haus Roith 7 in Richtung Jainzenberg nach Norden (Stichweg).
 
Tallachinigasse
1898; von der Pfarrgasse zum Stifterkai, bis 1839 ein kleiner Platz mit dem Marktbrunnen, gegen die Traun geschlossen. Tallachini, ein Architekt aus Mailand, Erbauer der Brücke von Mestre nach Venedig, erbaut auf dem Platz der vier demolierten Häuser (1, 2, 3, 18) 1840 das nach ihm benannte Prunkhotel, nach der Verlobgn des Kaisers „Hotel Elisabeth“ genannt, weil seine Braut Elisabeth mit ihren Eltern dort abgestiegen war. Nach dem Brand 1865 wurde das Hotel von Bürgermeister Franz Koch in einfacher Form wieder aufgebaut.
 
Tänzlgasse
1885; von der Kaltenbachstraße zum (ehemaligen) Bazar. Alt: Oberes Gaßl / Färbergaßl (altes Färberhaus, vor 1660 bis 1880, Nr. 1). Es war durch ein Gitter für Fuhrwerke gesperrt, ein Gehweg war offen, nur für die Brauerei-Fuhrwerke, die von der Salzburger Straße über die Berg- und Herrengasse die Braugerste hereinführten, durfte das Gitter geöffnet werden. Michael Tänzl, 1779 bis 1857, Salzbergbeamter aus Tirol, hatte den Mut, im jungen Kurort auf Wirers Anregung hin auf eigenes Risiko neben seinem Haus Stifterkai 6 das erste Badehaus zu bauen. 1865 brannte es ab und wurde als „Giselabad“ wieder aufgebaut.

Technoparkstraße
11.12.2003, Sulzbach; abzweigend vom Knoten Süd Richtung Techno-Z.
 
Teichweg
1973; abzweigend von der Kreuterer Straße beim Gasthaus Nocken-Toni. 
 
Thaliagasse
 
1885, Verbindung zwischen Herrengasse und Leitenbergerstraße, benannt nach der griechischen Muse der heiteren Tanzkunst.

Thomas-Ender-Weg
1966; Ahorn, verbindet die Lindau- mit der Ahornstraße (Gasthaus „Zur schwarzen Katz“). Benannt nach Thomas Ender , einem Kupferstecher des frühen Biedermeier. Seine Landschaftsbilder trugen viel zum Bekanntwerden unserer Gegend bei. 
 
Traunkai
1898, vom Gasthaus „Gold. Ochs“ zur Traun und weiter bis zum Güterbahnhof. 

Traunuferweg
8.7.2010, Sulzbach; Weg Richtung Lauffen direkt an der Traun, abzweigend von der B 145 in Sulzbach gegenüber Kalkgrubenstraße (ehem. "Pflanzgarten").

Traunreiterweg
1958, Sulzbach, Reiterndorf; führt zum Güterbahnhof, vorbei an der Traun in Richtung Lauffen. Die Traunreiter oder Rossbauern brachten die Salzschiffe im Gegenzug von Ebensee traunaufwärts. Ihre schweren Pferde gingen auf dem Treppelweg, die Schiffe waren mit starken Seilen mit den Pferden verspannt. Der „Nauferg“ hatte zu sorgen, dass die Schiffe die Fahrtrichtung beibehielten. Bis Ischl lief der Trepplweg auf der linken Traunseite. Hier legten die mit Getreide, Wein und anderem beladenen Schiffe der Ischler Salzfertiger an. Die Schiffe der Hallstätter wurden ans rechte Ufer gebracht und dort angeheftet. Die Goiserer Roßbauern stellten ihre Pferde im Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ ein (Heim des Kriegsopfervebandes, Grazer Straße 10), sie selbst übernachteten dort und setzten am nächsten Morgen ihren Weg nach Steeg fort.

Traxleckerweg
1958, Rettenbach, von der Rettenbachbrücke nach Hochtraxleck. Der Name Traxleck kommt vom Drechsler. Das Kloster Traunkirchen erlaubte einst einem Drechsler, sich dort „oben anzusiedeln“, (Traunkirchner Urbar 1325), der Drachsel zahlte 15 Pfennig und ein Huhn. 
GR-Beschluss vom 10.12.2009: Verlängerung des Straßenzuges bis Haus Traxleckerweg 63 (= Rettenbach 1).

Untereckstraße
8.7.2010, Eck; Fortsetzung der Bachgasse, beginnend nach der Ortschaftsgrenze Reiterndorf / Perneck bis zur Kreuzung Obereckstraße / Hochfelderstraße

Untere Lindaustraße
Gemeinderatsbeschluss 7.10.2010; Abzweigung vom Sandteneck Richtung Lindau (PVA) bis zum Kriegerdenkmal Lindau.

Urban-Lazzeri-Straße
1958; Haiden / Pfandlsiedlung. Benannt nach dem verdienstvollen Oberlehrer der Volksschule Pfandl (1878 - 1917), Gründer der Feuerwehr Pfandl etc. (1847 - 1919, stammt aus Salurn), förderer von Obstbau und Bienenzucht.   
 
Viertauerweg
1956. Abzweigend vom Traunreiterweg in Richtung Siriuskogl. Der Hofname „Viertauer“ ist weithin bekannt; außerdem enthält er den alten Flurnamen „Am Tauer“, der diese Gegend kennzeichnet.
 
Voglhuberstraße
1945; verbindet die Kaiser-Franz-Josef-Straße mit dem Bahnhofplatz. 1938: Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße, nach dem Turnvater Jahn. 1945 nach dem tatkräftigen und äußerst umsichtigen Bürgermeister von Ischl, während der Notjahre 1919 bis 1938, Johann Voglhuber, gest. 1945.
 
Vorsteherweg
1968. Ortschaft Steinbruch: abzweigend von der Salzburger Straße, benannt nach dem Hausnamen des Bauerngutes Falkensteiner, Steinbruch 7. 
 
Waldmüllerstraße
 
1958,  Kaltenbach; Parallelstraße zur Leschetitzkystraße. Ferdinand Georg Waldmüller , einer der großen Maler des Biedermeier, schuf auch in Ischl eine Reihe seine Landschaftsbilder.
 
Waldweg
1965, Pfandl; verbindet die Zimnitzstraße mit der Ignaz-Heim-Straße und führt am Friedhof vorbei.
 
Weidenweg
1973; abzweigend von der Kreuterer Straße in Richtung Süden, am linken Ufer des Zimnitzbaches.
 
Weinmayrstraße
1923; Reiterndorf, von der Grazer Straße zum Krankenhaus. Monsignore Prälat Franz Weinmayr war von 1870 bis 1911 Ischls Pfarrherr. Er stiftete 1872 das Caritashaus für Arme und das Waisenhaus für elternlose Kinder. 1890/91 gründete er die Haushaltungsschule in Reiterndorf. Prälat Weinmayr führte auch die Umgestaltung des Kircheninneren durch. 1874 wurde der Orgelchor um 5 Wr. Fuß gehoben, die neue Kanzel entsprechend hoch angebracht, das Speisegitter weiter zurück versetzt, weiterhin die Beichtkapelle errichtet, die Kirche mit Fresken geschmückt (Georg Mader, Tirol) und schließlich das Dach aus Lärchenschindeln durch ein feuersicheres Schieferdach ersetzt. 

Weißenbachtalstraße
GR. 15.12.2011; Mitterweißenbach, abzweigend von der Linzer Straße Richtung Attersee (B 153).

Wiesingerstraße
1922, von der Wirerstraße zum ehem. „Bazar“ in der Tänzlgasse, 1861 neu angelegte Straße auf den Gründen von Bürgerhäusern, rechts traten einige Besitzer von Herrengassen-Häusern ihre Gärten ab. Zuerst: Neue Gasse, später Kaiserin-Elisabeth-Straße, seit 1919 nach dem Bürgermeister Karl Wiesinger benannt. Er starb 1905, Bürgermeister von 1898 bis 1905. Durch Fleiß und umsichtige Sorge brachte er die großartige Traunverbauung nach dem furchtbaren Hochwasser 1899 zustande, ebenso die Umgestaltung des Rechensteges in die jetzige Form und die Errichtung des Elektrizitätswerkes der Gemeinde Ischl in Weinbach, 1903/04.
 
Wirerquellgasse
1898, vom unteren Traunsteg bis zum „Fischerzipf“. 1843: Untere Quellgasse, 1873: Lederergasse (Haus Nr. 15, 300 Jahre Ledererhaus), 1898: Wirerquellgasse; beim Hasu Nr. 16 stand die Wirerquelle, die nach 1880 versiegte. (Jetzt überbaut). 
 
Wirerstraße
 
1839, vom Schröpferplatz zum Kreuzplatz, neu angelegt im Jahre 1838. Durch Demolierung eines alten Salzfertigerhauses (Stammhaus der Ischler Seeauer) wurde der Zugang frei. Durch dieses Haus ging auch ein Schwibbogen in die dahinter liegenden Gärten und Wiesen, ein kleiner Feldweg führte zum gemauerten Stadl am Kreuzplatz (jetzt Haus Canaval, erbaut 1827). Auf der linken Straßenseite ließ Dr. Wirer einen Volksgarten anlegen (Grund vom heutigen Bayrischen Hof), der nach ihm Wirerpark benannt wurde. In dessen Mitte errichtete die Gemeinde Ischl das Wirer-Denkmal. An den Wirerpark schließt sich seit 1872/1875 der Kurpark mit dem Kurhaus an. Auf der rechten Straßenseite entstanden auf den Gründen des demolierten Hauses die Repräsentativbauten Ischls jener Zeit: das Salinenamtshaus und das neue Rathaus (seit 1853 Bezirksgericht). Dr. Franz de Paula Wirer , Ritter von Rettenbach, 1836 Rektor magnificus der Universität Wien, mit dem Leopold-Orden ausgezeichnet und vom Kaiser in den Ritterstand erhoben, geboren 1771 in Korneuburg, gestorben 1844 in Wien und dort begraben. Er war der Begründer und große Förderer des Kurortes Ischl. Er interessierte sich für Solebäder. 1821 machte er eine Reise in das Salzkammergut und wurde mit Dr. Götz bekannt. Durch ihn wurde Erzherzog Rudolf (Kardinal und Fürstbischof von Olmütz) einer der ersten Kurgäste. Wirer schuf nun aus eigenen Mitteln Bauten und Anlagen (Wirerbad, Molkentrinkhalle, Esplanade, den Volksgarten, er rief den Zuckerbäcker Zauner aus Wien nach Ischl, regte den Bau des Rudolfsbades an, förderte den Bau des Theaters - Leharkino, Kreuzplatz 18). Jeden Freitag hielt er unentgeltlich Ordination für die Armen u.a.m.
 
Wolfgangerstraße
1958, Haiden, führt über Wirling nach St. Wolfgang, Abzweigung von der Wolfgangsee-Bundesstraße oberhalb der Pfandlbrücke und an der Kirche vorbei. Erbaut 1811, verbreitert und asphaltiert anlässlich des Jamborees der Pfadfinder in Ischl / St. Wolfgang 1951. 
GR-Beschluss vom 10.12.2009: Verlängerung des Straßenzuges bis Haus Wolfgangerstraße 62, Johann Hollergschwandtner ("Unterstrasser") Gemeindegrenze zu St. Wolfgang.
 
Wüstenrotergasse 
1914; Reiterndorf; nach dem ersten Weltkrieg entstand auf den Edtbauern-Gründen am Fuße des Siriuskogls eine Siedlung der Baugemeinschaft Wüstenrot. 

Zahlerweg
Pfandl; GR 30.6.2011; alter Flur- bzw. Hausname; Abzweigung von der Wolfgangerstraße beim FF-Depot Richtung Westen.
 
Zimnitzbachweg 
1966, Pfandl; führt am linken Bachufer durch den bergnahen Teil der Pfandl-Siedlung.
 
Zimnitzstraße 
1958, Haiden, Pfandlsiedlung, Abzweigung Wolfgangerstraße, vorbei an der Volksschule Pfandl durch die iedlung zur Zimnitz. Die Zimnitz, Mundart Zimitz (von slav. „Schneeberg“), ist der sagenreichste Berg Ischls (Zimnitzgeist, Trefferwand, Wimmerbauernalm).