Michael RASTL
Kulturehrenzeichen der Stadt Bad Ischl
Verleihung am 25. August 2007 im Lehartheater Bad Ischl
Michael Rastl wurde 1948 in Bad Ischl geboren und absolvierte nach der Matura in seiner Heimatstadt das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo er auch erste Schauspielerfahrungen sammelte. Es folgten Engagements ua. in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln, Bochum, Stuttgart, München und Zürich, bevor er 1991 nach Österreich zurück kehrte (Wiener Burgtheater und Volkstheater). 2005 bzw. 2006 spielte er in Tschechows „Platonow“ und Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ an der Schaubühne Berlin. Neben der Theaterarbeit - ua. mit Peter Zadek, Jürgen Flimm oder Arie Zinger - war Rastl auch in zahlreichen TV- und Kinorollen zu sehen - von Tatort über Stockinger bis zur Zusammenarbeit mit dem ebenfalls aus Bad Ischl stammenden Regisseur Andreas Prochaska („In 3 Tagen bist du tot“).
Michael Rastl wurde mit dem Großen Hersfeld-Preis für seine Darstellung des Matti in Brechts „Herr Puntila“ und mit dem Karl-Skraup-Preis ausgezeichnet.
Am 25. August 2007 erhielt er aus der Hand von Vizebgm. Josef Reisenbichler und Kulturstadtrat Hannes Heide das Kulturehrenzeichen seiner Heimatstadt Bad Ischl. Michael Rastl las zu diesem Anlass aus „Nachts unter der steinernen Brücke“ von Leo Perutz.
STATIONEN
1972 bis 1975 in Wien an divesen kleinen Theatern. Engagements u.a. in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Köln Bochum, Stuttgart, München und Zürich. Arbeiten u.a. mit Arie Zinger, Manfred Karge/Matthias Langhoff, Peter Zadek, Jürgen Flimm, Jossi Wieler und Jens Schmidl. In Stuttgart u.a. Titelrolle in "Macbeth" (Regie: Arie Zinger) und den Advokaten in Strindbergs "Traumspiel" (Regie: Axel Manthey).
1991 Rückkehr nach Österreich, dort hauptsächlich Arbeiten am Volkstheater Wien, u.a. Solness und Kreon. Zusammenarbeit mit Gerd Jonke in dessen "Opus 111" und "Insektarium". Verschiedene Rollen am Schauspiel Hannover, u.a. König Pandion in Johanna Laurens` "Die drei Vögel", Hauptrolle in "Baumeister Solness" (Regie: Anselm Weber) und Edgar in August Strindbergs "Totentanz". Burgtheater. 1988-200 kontinuierliche Arbeit am Volkstheater. 2000/01 bis 2003/04 Staatstheater Hannover. 2005/2006 Schaubühne Berlin: Petrin in "Platonow" von Anton Tschechow (Regie Luk Perceval, 2005) Charley in "Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller (Regie Luk Perceval, 2006)
AUSZEICHNUNGEN
Großer Hersfeldpreis 1987
Karl Skraup-Preis für die Spielzeit 1992/93 am Volkstheater Wien
Kulturehrenzeichen der Stadt Bad Ischl 2007
